Ein neuer Tag, eine neue Tour !
Nach einem ausgiebigen Frühstück und verstauen unseres Gepäcks im Bus, ging es erst mal auf einen Blick in die schöne Sachranger Kirche und bestaunen der wunderschönen historisch alten Bauernhäuser im Ort. „Viele Wege führen nach Rom“, wie man so schön sagt, so ist es auch bei dem für diesen Tag geplanten „Spitzstein 1596m“. Der bergsteigerisch interessanteste, aber auch anspruchsvollste Gipfelanstieg war bis 2017 gesperrt, schlummerte praktisch in einem „Dornröschenschlaf“.
Doch nun bietet der sogenannte „Nordwandsteig“, nach einer Wegverbesserung und eine mit Stahlseilen entschärfte Rinne, eine schöne Variante für trittsichere Bergsteiger. Der Wetterbericht hatte Recht mit der angesagten großen Hitze und wir waren froh, dass der Anstieg zunächst auf einem wurzeligen Pfad durch den Wald verlief. Doch auch diesen mussten wir bald verlassen und kamen wieder in blumenreiche Almen- und Weide-Landschaft, und damit auch in die sengende Sonne.
Reichliche Trinkpausen waren an diesem Tag wichtiger denn je ! Der weitere Aufstieg führte lange meist knapp unter den Nordwänden und zwischen Felstürmen hindurch. Einfach beeindruckend und wunderschön diese Landschaft! Pfeile an den Felsen zeigen den Einstieg in die steile, fast senkrechte Rinne hinauf zum Kamm, der in wenigen Schritten zum Gipfel mit Kreuz und Kapelle führt. Zur Belustigung Aller steht hinter dem Kreuz ein Holzschlitten mit Lenkrad als Sitzbank, was natürlich unsere Gerlinde gleich zu ein paar lustige Fotos veranlasste . Wegen der extremen „Junikäferplage“ (krallten sich in Haare, Kleidung, Rucksäcke…) dort oben, machten wir uns nach einer Brotzeitpause schnell an den Abstieg. Über den „Normalweg“ geht’s hinunter zur „Altkaseralm“.
Wieder suchten wir uns dort einen Schattenplatz zu einer ausgiebigen Einkehr, die wir alle bei einem kühlen Getränk , bzw. Kaffee und Kuchen sehr genossen. Der Abstieg ins Tal erfolgte dann über einen Pfad, der teilweise durch den Wald verlief, bis hinunter zu dem kleinen Bergdorf „Mitterleiten“ mit wieder so schönen alten Bauernhäusern und herrlich blumenreich bepflanzten Gärten. Von dort gelangten wir wieder zurück nach „Sachrang“, müde und sehr glücklich über zwei so wunderschöne, ganz besondere und so abwechslungsreiche Tourentage!
Auf der Heimfahrt mit dem AV-Bus machten wir dann noch kurz Halt am Aschauer Naturbad, um uns dort noch etwas zu erfrischen, bevor wir dann endgültig glücklich und zufrieden die Heimreise antraten. Nun bleibt mir nur noch unserer lieben Gerlinde und „frischgebackenen“ Wanderleiterin ein herzliches DANKESCHÖN auszusprechen, für die tolle Wahl der Touren und die super-gute Führung !
Geschrieben von Ricky