Von da an folgten wir dem schmalen Pfad unter dem Gumpenkarmassiv, hoch über dem Lobental, bis zum Schwangauer Kessel. Der wenig begangene Bergpfad führt durch ein von Felsrinnen und Gräben durchzogenes Gelände. An exponierten Stellen sind Drahtseile im Fels verankert, um den Aufstieg zu erleichtern. Die herbstliche Vegetation, das Rot der Ebereschen und die bizarren Formen der alten verwitterten Bäume, sowie die beeindruckenden Felsformationen des Gumpenkarmassivs ließen uns immer wieder verweilen, um die wildromantische Landschaft ausgiebig genießen zu können.
Erst beim Erreichen des Schwangauerkessels trafen wir auf die ersten Sonnenstrahlen. Die angenehme Wärme nutzten wir zu einer ausgiebigen Brotzeit auf der Hochfläche. Der weitere Weg führte uns dann in steilen Serpentinen, unter strahlendem Sonnenschein, auf den Gabelschrofensattel. Zwei Teilnehmer von uns kletterten noch auf den Gipfel des Gabelschrofens, während wir anderen den schönen Rundblick genossen. Durch das Kar des Gabelschrofens ging es dann, unterhalb der Hochplatte, weiter zum Kenzensattel und von dort aus zur Kenzenhütte.
Die Zeit bis zur Abfahrt nach Halblech verbrachten wir bei einem guten Essen und anregenden Gesprächen. Ein schöner Tag, eine interessante Tour, die auch bei einer Wiederholung nicht langweilig werden wird.