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Hochtouren - Winnebachseehütte am 16./17. Juli 2022

16.07.2022

Zu sechst starteten wir bei strahlendem Wetter am AV-Heim nach Gries im Sulztal.

Vom Parkplatz aus machten wir uns auf den abwechslungsreichen Aufstieg zur Hütte, die wir nach 2,5 Stunden erreichten. Unsere Lager wurden uns im neuen Winterraum zugewiesen, da die Hütte ziemlich ausgebucht war. Aber der Raum ist sehr groß, so dass wir genug Platz hatten uns auszubreiten.

Nach einer Brotzeit machten wir uns zu fünft auf zum Gänsekragen. Der Weg dorthin war zum Teil ziemlich schottrig und in schlechtem Zustand. Dennoch erreichten wir den Gipfel in knapp zwei Stunden und konnten die Aussicht genießen. Rechtzeitig zum „Kaffee“ waren wir wieder zurück auf der Hütte und jeder erkundete die Umgebung auf eigene Faust, bzw. nahm ein Bad im Winnebachsee.

Am Sonntag nahmen wir dann den Aufstieg zum Breiten Grieskogel in Angriff. Bis zum Zieselbachjoch geht es noch auf einem markierten Weg, ab da auf Pfadspuren entlang der Moräne, die mit Steinmandl markiert sind. Auf ca. 3000 m legten wir dann die Steigeisen an, da wir eine steile mit Schutt bedeckte Blankeisstelle überwinden mussten. Dann ging es in den schneebedeckten Teil des Gletschers. Da in dem Bereich am Rand zwei größere Spalten zu sehen waren, deren Ausdehnung unter der Schneedecke nicht zu erkennen war, seilten wir uns doch noch an und überquerten so am Seil den Gletscher, bis wir bei 3150 m wieder den Schotter erreichten und über den Rücken den Gipfel erreichten, auf dem inzwischen außer dem Gipfelkreuz auch eine automatische Wetterstation steht.

Die Aussicht war fantastisch und wir konnten den Blick auf Allgäuer, Wetterstein und Karwendel im Norden, sowie Ötztaler und Stubaier im Süden genießen. Nach einer kurzen Rast machten wir uns wieder an den Abstieg, wobei wir statt der Moräne, diesmal den schneefreien Gletscher als Route wählten. An der Hütte legten wir nochmal eine Pause ein und packten die Sachen ein, die wir nicht auf den Gipfel mitgenommen hatten. Dann gings zurück zum Parkplatz und ohne Probleme zurück nach Peißenberg.

Stefan Dittrich