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Murmlis - Jahresrückblick 2022

01.12.2022

Die Murmlis sind eine feste Kindergruppe, die sich alle zwei Wochen treffen. Die Kinder sind 6 - 11 Jahre alt und werden von den drei Jugendleitern – Alex, Susi W. und Susi F. – betreut. Spiel und Spaß stehen bei uns im Vordergrund, und nebenbei Erfahrung sammeln beim
Bergwandern und Klettern.

Neben einmal im Monat Klettern in unserer Halle streifen wir daher auch viel draußen in der näheren Umgebung herum und haben im vergangenen Jahr so einiges erlebt.

Im Januar machten wir an unserem ersten Treffen im neuen Jahr eine Winterwanderung am Hohenpeißenberg. Wir starteten in der Dämmerung querfeldein durch den Wald, abwechselnd geführt von den Kindern. Als es dunkel wurde, ging es wieder zurück über die Wiesen im Schein unser selbst gebastelten Fackeln. Über uns die Sterne, neben uns die hellen Fackeln, unter uns der Schnee: Eine traumhafte Stimmung und ein gelungener Start ins neue Jahr.

Viel Schnee hatte es nicht im Februar, aber dafür schönes, klares Wetter. Wir entdeckten noch ein letztes Schneefeld am Hohenpeißenberg, groß genug,  damit wir alle Bob fahren und Schanzen springen konnten. Es war a große Gaudi!

Im März genossen wir einen genialen Skitag in Ehrwald. Es war für alle was dabei, wie Firnabfahrten, Kicker springen und jede Menge Spaß. Unser großes  Winterhighlight war dann das Skiwochenende in Serfaus - direkt auf der Kölner Hütte, die mitten im Skigebiet liegt. Am Samstag cruisten wird durchs Skigebiet mit dem riesigen Funpark inklusive Bagjump als Ziel.

Nach einem gemeinsamen lustigen Hüttenabend ging es am Sonntag weiter rauf auf beste Pisten zwischen den Felsen ins alpine Gelände. Wir konnten trotz dem nahen  Saisonende noch super Pulver abseits fahren. Schon im Dezember starteten wir den zweiten Teil der Schnitzeljagd mit der App „Actionbound“,  den die Jugend- und Kindergruppenmitglieder wieder auf eigene  Faust mit ihren Familien und Freunden machen konnten.

Wer noch nicht die Gelegenheit hatte, wurde im April dann noch mal zum Endspurt motiviert, es auszuprobieren. An der Tiefstollenhalle ging es los Richtung Mittelstollen und über ein paar Wege durch den Wald am Weinbauer wieder zurück. Es mussten dabei so einige Aufgaben und Rätsel gelöst werden, wobei  auch lustige Fotos entstanden sind. Ein Gipfelbucheintrag gab es natürlich auch wieder. Zur Belohnung gab es ein Lösungswort, mit dem man sich dann eine Kugel Eis gesponsert von der Sektion abholen durfte.

Mitte März veranstaltete der Kreisjugendring den „Tag der Jugend“ mit landkreisweiten Aktionen, um die Jugendarbeit wieder zu reaktivieren.
Wir beteiligten uns mit den Murmlis und veranstalteten eine Gruppenstunde im AV-Heim, um neue Kinder aufzunehmen, die schon lange auf der Warteliste standen. Bei gemeinsamen Spielen mit Seilen und Bällen, Ideensammlungauf großen Papierbögen und Party-Pizza lernten wir uns kennen und konnten auch gleich Ideen für das kommende Programm sammeln. Die Kinder kürten ihre „Lieblingswege“ und andere Aktionen, die wir in der kommenden Zeit begehen, bzw. unternehmen werden.

Die nächste Tour im April folgte dann gleich dem Vorschlag  der Kinder: Spontan mussten wir unsere Wanderung wegen Holzarbeiten verlegen und es ging in
den Eibenwald. Natürlich wanderten wir nicht nur den Rundweg entlang, sondern es galt verschiedenste Herausforderungen zu meistern: Orientierung auf dem kleinen Trampelpfad, Bachüberquerung springend oder über einen Baumstamm balancierend und Zapfenwettschwimmen.

Im Mai stand dann eigentlich auf unserem Programm eine kleine Wanderung an der Ammer zu machen. Doch als wir mitbekamen, dass die Landwirte am Schlagberg mähen und vorher die Wiesen auf Rehkitze abgesucht werden sollen, haben wir unseren Plan spontan umgeschmissen und geholfen. Dank Drohne und zahlreicher „Murmlis“ wurden wir schnell fündig und konnten somit viele Rehkitze retten.

Eine Mountainbike-Tour steht bei unseren Kindern auch auf der Wunschliste. Deshalb war es großartig, dass wir von Michael Heppenheimer im Mai ein Radsicherheitstraining bekamen. Mit abwechslungsreichen und witzigen Übungen vermittelte er uns Tipps und Tricks beim Umgang mit dem Rad
am Verkehrsübungsplatz und anschließend auf dem Pumptrack in Peißenberg. Jeder konnte ein verbessertes Gespür im Umgang mit seinem eigenen Bike entwickeln, wobei die Gaudi bei einem Fang- und Abklatschspiel auf dem Rad (natürlich ohne abzusteigen) nie zu kurz kam.
Danke Michael für diesen Tag!

Ein Hüttenwochenende im Tannheimer Tal haben wir dann im Juni in Angriff genommen. Mit der Gruppe und einigen Eltern waren wir im super ausgestatteten
Selbstversorgerhaus Haus Schattwald in Lagern untergebracht. Dort im Haus hatten wir ausreichend Platz für gemeinsames Kochen, gemütliches Beisammensein und Spiele auf der schönen Terrasse. Am Samstag ging es mit der Füssener Jöchle Bahn nach oben. Unser Bergwander-Ziel, die Große Schlicke, schafften wir natürlich als Gruppe bei super Wetter und vielen Schafen (definitiv ohne Höhenangst) am Gipfel, wo wir eine ausgiebige Brotzeit bei super Aussicht genießen konnten.

Einige Abenteuerhungrige nahmen auf dem Rückweg noch die Läuferspitze mit, bevor es mit der Bahn wieder bergab ging. Der Sonntag hatte mit dem  letterwald am Grüntensee auch wieder für alle was zu bieten: Je  nach Schwierigkeit konnten wir großartige Parcours mit Flying Fox am Seil ausprobieren, ein rundum gelungener Tag.

Im Juli machten wir bei bestem Wetter eine kleine Wanderung am Kochelsee. Am Startpunkt Parkplatz Kochelsee hatten die Kinder mit Karten ausgestattet erstmal die Aufgabe den besten Weg zum Felsenweg zu finden.So bewältigten wir die langweilige Teerstraße mit der Orientierungsübung kurzweilig und erreichten dann den interessanteren Weg entlang der Wand Richtung Altjoch.Mit Blick auf die steil aufragenden Felswände, daneben gleich der glitzernd blaue See, war dieser Abschnitt sehr spannend zu begehen. Für unsere Mittagspause fanden wir ein schönes Plätzchen mit Kraxelmöglichkeit und Gipfelkreuz. Weiter ging es zur Badestelle am Walchenseekraftwerk, wo sich (fast) alle in die Fluten schmissen, wenn auch nur sehr kurz, weil kalt war es schon.

Nach dem Baden ging es weiter einen versteckten Trampelpfad auf die bewaldete Felskuppe zur Birg, einer spätbronzezeitliche Hügelfestung. Sehr beeindruckend war es sich vorzustellen, dass hier vor langer, langer Zeit Wallanlagen waren und Menschen gelebt haben. Wir hätten hier noch viel mehr Zeit verbringen können, doch leider mussten wir unser Schiff von Altjoch nach Schlehdorf erwischen. Es wurde noch eine sehr schöne Rückfahrt nach Schlehdorf  auf dem Sonnendeck, wo wir nochmal genau sehen konnten, welchen Weg wir zurückgelegt hatten.