Nachdem wir alle gegessen hatten, mussten wir nochmal ca. eineinhalb Stunden fahren um zur Hütte zu kommen. Wir hatten dabei 15cm Neuschnee auf der Straße ins Villnösstal, die die Anfahrt recht schwierig machten – vor Allem, weil auf der engen Straße bei Gegenverkehr immer eine Richtung rückwärts ausweichen muss. Gott sei Dank waren gerade ein Schneeflug und der Linienverkehrsbus vor uns, somit konnten wir relativ gut durchfahren – die entgegenkommenden Fahrzeuge mussten immer ausweichen. An der Hütte angekommen hat jeder seine Sachen ausgeräumt und sich den Schlafplatz reserviert. Kurz darf hatten wir unsere erste Rettungsaktion. Die vorherige Jugend-Gruppe stand schon seit 1,5 Std. an der Bushaltestelle und der Bus kam nicht mehr, der sie ins Tal bringen sollte. Stefan und Melanie mussten dieses Mal die Schneeketten aufziehen um ins Tal zu kommen und die Jugendgruppe nach Klausen zum Bahnhof zu bringen. In der Zwischenzeit, da genügend Schnee lag, bauten wir uns unterhalb der Hütte auf einem abfallenden Hang einen Kicker und sind diesen mit dem Bob gesprungen, bis es dunkel wurde. Drinnen im Haus wurde fleißig gekocht fürs Abendessen: Nudeln mit einer Tomatensoße. Nach dem Essen gab es eine zweite Rettungsaktion - ein Pärchen klopfte an unsere Haustüre, sie waren mit ihrem Auto in einer Kurve in die Schneewand gefahren und saßen fest. Wir zogen uns alle an, nahmen Schaufeln mit und los ging es. Erst schaufelten wir das Auto etwas aus, mit vereinten Kräften schoben wir es zurück auf die Straße und weg waren sie wieder. Danach war Freizeit für alle. Es wurden nochmal zu später Stunde die Bobs herausgeholt und mit Stirnlampen vor der Hütte gefahren. Der eigene Brunnen vor der Hütte, wurde zu anderen Zwecken verwendet - aber das bleibt als Insider Wissen unter Verschluss 😉